
Am vergangenen Wochenende stand das erste Heimspielwochenende 2025 für unsere fünf Teams an. Tatsächlich waren dann leider nur vier Teams im Einsatz, da die Freisinger U18 am Freitagabend das für Samstag angesetzte Spiel absagen musste.
Wir nutzen die Gelegenheit, uns den bisherigen Saisonverlauf unserer Teams einmal etwas genauer anzuschauen.
herren 2 vs. TRUDERING
Gehen wir das Ganze also chronologisch an und starten mit der Herren 2, die am Samstag um 16:00 Uhr gegen die Reserve aus Trudering antreten musste. Die bisherige Saison unserer H2 kann man durchaus als gemischt bezeichnen. Fünf, teils sehr deutliche Niederlagen in Folge gab es zu Beginn der Saison für das neu zusammengestellte Team, und man sah, wie der sichere sportliche Absteiger in die Kreisklasse aus.
Die übliche H2-Mischung aus Kaderfluktuation, Verletzungen, Geschäftsreisen an den Nordpolarkreis und natürlich volatiler Trainingsbeteiligung tat ihr Übriges für eine eher maue Hinrunde.
Zuletzt war aber ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Spielertrainer Bernd Augustin und sein Team rissen das Ruder herum und konnten zum Ende der Hinrunde noch zwei Siege gegen Dorfen und Freising einfahren. In der Winterpause verständigte sich unsere sportliche Leitung dann gemeinsam mit Bernd darauf, dass er sich zukünftig wieder auf den ersten Teil des zusammengesetzten Wortes „Spielertrainer“ konzentrieren würde. Vielen Dank nochmal für deinen Einsatz, Bernd!
Unsere H2 übernimmt vorerst eine „Taskforce“ aus H1-Captain Matthias Reichart, H1-Coach Alexander Carreira und den beiden H2-Captains Korbi Pfundmeier und Christian Bednarek. Matthias wird das Team ab dem Frühling dann vollständig übernehmen und seine Schuhe in der H1 – leider – an den Nagel hängen.
Zum Start der Rückrunde musste das Team auswärts beim ungeschlagenen Tabellenführer in Ismaning noch eine knappe 55:64-Niederlage einstecken – nun also Trudering, gegen die man in der Hinrunde auswärts noch mit gut 30 verloren hatte.
Besonders in der ersten Halbzeit war davon aber nicht viel zu merken. Aufopferungsvolle Defense (Shoutout an Albin!), schnelle Breaks und einfache Punkte sorgten für eine bequeme Halbzeitführung: 30:12 aus unserer Sicht. Insgesamt 15 Punkte von unserem Youngster Naveen Silva waren sicher seine beste Halbzeit im Schleißheimer Trikot.
Die zweite Hälfte wurde aus unserer Sicht dann deutlich zerfahrener. Die Truderinger kamen besser in Tritt, wurden mit einigen Turnovern unsererseits aber auch dazu eingeladen – 39:35 nach dem dritten Viertel.
Im Schlussabschnitt wurden wir noch ein bisschen nervöser und erzielten nur 7 Punkte in 10 Minuten. Dafür aber die drei wichtigsten: Conny glich eine Minute vor Schluss mit einem 9-Meter-Dreier aus und stellte auf 46:46. Danach passierte in der regulären Spielzeit nicht mehr viel, und es ging in die Overtime.
In der Overtime lief es dann wieder etwas flüssiger. Angeführt von Korbi Pfundmeier und Ege Banko (42 Minuten Spielzeit!) setzten wir uns immer wieder unter dem Korb und am Ende auch auf dem Bogen mit 55:53 durch.
Drei Siege aus vier Spielen zuletzt bedeuten vorerst einen gesicherten Mittelfeldplatz und vier der verbleibenden fünf Spiele gegen Teams, die hinter uns in der Tabelle stehen.
Könnte also doch noch eine versöhnliche Saison werden.

Für Schleißheim spielten:
Vitalii Samsoniuk, Jay Luvsanjurmed (2), Joey Xue (2), Muhammad Goubara, Matthias Roubal (2), Albin Leka (4), Naveen Silva (20), Korbi Pfundmeier (2), Conny Walter (6), Ege Banko (17), Levi Kazmaier
Coach: Matthias Reichart
Herren 1 VS. HACHING
Weiter ging es dann mit der H1 gegen – mal wieder – Haching. Die Geschichte dieser beiden Teams ist in den letzten drei Jahren eigentlich schnell erzählt: Beide immer oben in der Tabelle, die Spiele gegeneinander immer gut, meistens knapp, manchmal entscheidend, aber bisher vor allem immer mit dem besseren Ende für Haching. Aber dazu später mehr.
Unsere H1 spielt in dieser Saison erstmals in der Bezirksliga.
Irgendwie schien uns das keiner zuzutrauen. Bei einem Testspiel im Sommer erklärte uns ein Referee, wie es in „höheren Ligen“ so läuft. In einem Interview mit der Lokalpresse zu Beginn der Saison wurde unser Coach gefragt, ob es „gegen den Abstieg geht“ und ob "die Bezirksliga eine Nummer zu groß" sei.
So So. Naja.
Wir starteten mit zwei Siegen in die Saison – jeweils zweistellig gegen BOL-Absteiger München Basket und die Bezirksliga-Veteranen aus Milbertshofen.
Dann, am dritten Spieltag, unser Lieblingstermin: Samstag um 14:30 Uhr im Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching. Diesmal ohne Simon, Didier, Jonas und Johann – klasse.
Mosal verletzte sich nach zwei Minuten, Manu nach zehn, sodass Stephan und Felix – beide mit Trainingsrückstand nach Verletzung – und Leo – mit Grippe – jeweils etwa 30 Minuten spielen mussten.
Wir hielten drei Viertel gut mit, mussten am Ende aber abreißen lassen und verloren, wie üblich, in Haching: 72:85 aus unserer Sicht.
Auch die nächsten beiden Spiele verloren wir – jeweils knapp und eigtl. unnötig – gegen die Hellenen und in Gräfelfing. 2:3 also nach fünf Spielen. Hatte am Ende die Lokalpresse doch recht?
Dann:
+36 gegen Germering, +58 in Puchheim, +8 in Murnau, +49 gegen Dachau.
So nämlich.
Wir spielten uns also in unseren Rhythmus. Jetzt konnte die Liga in der Rückrunde aufgerollt werden – und dann verlieren wir zum Rückrundenstart völlig unnötig – mit viel Pech und Unvermögen – in Milbertshofen.
Und jetzt ausgerechnet Haching.
Letztes Jahr ging es vor gut 200 Zuschauern um die Meisterschaft der Bezirksklasse – wie oben erwähnt, mit dem besseren Ende für Haching.
Am Samstag ging es für uns vor allem darum, einfach auch mal eins gegen die zu gewinnen.
Leo, Matthias, Manu, Freddy, Alex D. und Stephan fehlten diesmal. Nav setzte sich dafür auf die Bank.
Haching kam wieder mit Top-Scorer Finn Frischhut, der in der Hinrunde noch auf Auslandssemester war, und Julian Holz, der sonst eigentlich fast nur Heimspiele spielt. Es schien also, als wollten die durchaus auch gewinnen.
Wurde nix.
Das Spiel startete gleich furios. Simon hatte scheinbar seinem Coach beim Sonntagszocken zugeschaut und eröffnete das Spiel mit einem Pull-Up-Dreier von der Birne. Im Gegensatz zu seinem Coach traf er ihn aber.
Makhtar Gaye stopfte uns dann postwendend einen ins Gesicht. Aidan Schwarzkopf stellte auf 3:4. Wir konterten mit Fabi, und die Hachinger noch einmal mit Schwarzkopf. 5:6 aus unserer Sicht. Das war die letzte Hachinger-Führung, die die Zuschauer an diesem Tag zu sehen bekamen.
In der Folge verteidigten wir – vor allem gegen die Hachinger-Top-Scorer Holz und Frischhut (zusammen nur 12 Punkte) – auf sehr hohem Niveau, spielten vorne unser Spiel und schossen in der ersten Halbzeit mit 8 Dreiern die Lichter aus: 43:25 für uns. Vor allem Julius und Fabi seien hier erwähnt, die 9 von insgesamt 12 Dreiern unseres Teams versenkten.
Überhaupt diese beiden...
Julius Pak machte sein erstes Spiel für uns im Oktober auswärts in Haching, integrierte sich seitdem in Rekordzeit ins Team und ist inzwischen vorne wie hinten eine unserer absoluten Stützen. Was für eine Verstärkung.
Fabi Mühlenkamp quält sich bereits durch die ganze Saison mit chronischen Achillessehnen-Problemen und kombiniert diese neuerdings auch noch mit Schlafmangel. Sein im Januar geborener Sohn war mit Mama und Opa sogar in der Halle. Was der Kollege an diesem Tag spielte, war schlicht Wahnsinn: 28 Punkte in 27 Minuten bei vermutlich 80 % Quote aus dem Feld – keine leichten Würfe dabei und für keinen Hachinger ansatzweise zu verteidigen. Ein Fabi-Fadeaway-Middy-Special nach dem anderen. Big Point nach Big Point. Die Gegner gratulierten ihm nach dem Spiel süffisant „zum Geburtstag“. Hierzu sei ohne jede Arroganz erwähnt, dass der Junge solche Würfe schon getroffen hat, bevor der ein oder andere Gegner seinen ersten Geburtstag gefeiert hat.
Hier mal ein Beispiel als Bewegtbild:
Mal ganz von Fabis Heroics abgesehen – es war eine unfassbare Teamleistung, die uns – trotz heftiger Hachinger-Gegenwehr in der zweiten Halbzeit – am Ende einen 70:61-Heimsieg einbrachte.
Simon orchestrierte das Spiel, stellte den besten Hachinger Scorer eisekalt und brachte – mit fast 40 Jahren – ganze 38 Minuten gegen eine Ganzfeld-Mannpresse den Ball. Beast. Johann und Didier waren wie immer unsere Energizer beim Rebound und in der Defense, machten aber auch vorne wichtige Buckets. Julius, Mosal und Felix verteidigten mit allem, was sie hatten, und waren ihrerseits gefährlich. Nico, Jonas und Tobi rissen sich unter dem Korb den Allerwertesten gegen körperlich teils arg überlegene Gegenspieler auf, und Nav spielte zwar nicht, sorgte aber 40 Minuten lang von außen für Stimmung – fast noch höher anzurechnen.
Großes Kino also alles in allem. Wir stehen jetzt nach 11 Spielen in einer unglaublich ausgeglichenen Bezirksliga (niemand hat weniger als drei Niederlagen) bei 7:4 und haben das beste Korbverhältnis der Liga. Mal schauen, was das noch so wird.
Schleißheim 70 – 61 Haching
Für Schleißheim spielten:
Christoph „Mosal“ Klaus (1), Naveen Silva, Simon Himmel (8), Jonas Bauer (4), Felix Gewalt (3), Johann Ducrée (7), Fabi Mühlenkamp (28), Nico Fritzsche (2), Tobi Hoch, Didier Nguelefack (5), Julius Pak (12) Coaches: Sandy Prihatin, Alex Carreira
U14 VS. ISMANING
Weiter ging es dann Sonntagmorgen mit unserer U14. Unser jüngstes Team im Spielbetrieb eilt diese Saison von Sieg zu Sieg und war – bis Sonntag – noch ungeschlagen.
Leider traf die aktuelle Grippewelle auch unsere U14 ziemlich hart, sodass viele Spieler (u. a. Top-Scorer Nikolas Bednarek) sowie die beiden Coaches Manu Senne und Fuad Duric für das Spiel ausfielen.
U16-Coach Santos Alexopoulos sprang ein, musste aber leider mit ansehen, wie unsere Jungs trotz aufopferungsvollem Kampf gegen die engagierten Ismaninger die erste Saisonniederlage einsteckten. Kopf hoch, Jungs!

Schleißheim 41 – 46 Ismaning
Für Schleißheim spielten:Raphael Daiker, Felix Adamietz, Sebastian Melnic, Tim Büsche, Julian Rako, Frederic Hacker, Albert Danilescu, Denny Irber
Coach: Santos Alexopoulos
U16 VS. ISMANING
Das letzte Spiel des Wochenendes war dann wieder deutlich erfreulicher: Unsere U16 holte den fünften Sieg im sechsten Spiel.
Mit einer konzentrierten und energiereichen Defense und ordentlichem Kombinationsspiel vorne konnten wir uns am Ende klar gegen Ismaning durchsetzen und sind weiterhin Tabellenführer.

Schleißheim 80 – 33 Ismaning
Für Schleißheim spielten:David Franklin (10), Jonah Pham (10), Jan Balletshofer, Leopold Ibler (6), Simon Scheglmann, Evan Grigorakis (20), Mak Burzic (5), Liam Pham (19), Timo Fritz (10)
Coach: Santos Alexopoulos
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